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Nabucco (Oper in 4 Akten)

Foto: © dorstenerzeitung.de
Es war einmal vor langer Zeit als die Menschen vom heutigen Israel (Hebräer) in Gefangenschaft von den Babyloniern geraten waren. Im Tempel von ihrem Gott Jehova in Jerusalem bitten sie um Schutz und Hilfe. Die Tochter des Königs Nabucco, der die Hebräer gefangen nehmen ließ, ist unter ihnen. Sie heißt Fenena und liebt Ismael, einen Hebräer. Das darf sie nicht. Vor einiger Zeit hatte sie Ismael das Leben gerettet, als er beinehe zum Tode verurteilt worden wäre, weil er eine andere Frau, Abigaile, nicht erhören wollte. Abigaile ist Fenenas Halbschwester und die beiden Frauen können einander überhaupt nicht leiden.

Abigaile befindet sich auch in Jerusalem und versucht noch einmal, Ismael zu überreden, sie zu lieben. Als wäre so etwas möglich! Er lehnt ab, weil er Fenena liebt und Abigaile schwört Rache.

Fenenas Vater, König Nabucco, kommt mit seinem Heer nach Jerusalem, um seine Tochter zu befreien und Jerusalem zu erobern. Der Oberpriester der Hebräer, Zacharias, will die Stadt schützen und droht, Fenena zu töten. Ismael aber liebt Fenena so sehr, dass er sie dem Vater, König Nabucco, zurück gibt. Alle Hebräer sind nun sauer auf ihn und schimpfen ihn einen Verräter.

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Im Palast von Babylon hat Abigaile erfahren, dass ihre Mutter nur eine Sklavin war und sie somit nie den Thron erben kann. Das macht sie schon wieder sehr wütend, weil sie Fenena nicht den Thron überlassen möchte. Der Priester Baal schürt das Feuer des Hasses in Abigailes Brust noch weiter.

Die Hebräer sind im großen Saal des Palaestes zum Gebet versammelt. Immer noch sind alle böse auf Ismael, aber als Fenena sagt, sie will gerne Jüdin werden aus Liebe verzeihen sie ihm. Abigaile und König Nabucco kommen. Nabucco erklärt, er selber sei Gott und mächtiger als alle anderen. Unter Donner und Blitz verfällt er dem Wahnsinn.

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Abigaile lässt sich als Herrscherin Babylons feiern. Durch eine List hat sie erreicht, dass Fenena und die Hebräer zum Tode verurteilt werden. Nabucco ist zwar im Wahnsinn verwirrt, er möchte aber nicht, dass Fenena getötet wird. Da lässt ihn Abigaile einsperren.

Am Ufer des Flusses Euphrat singen die Hebräer über ihre Heimat den berühmten "Chor der Gefangenen". Zacharias, der Oberpriester, will sie beruhigen und meint, Baylon wird noch untergehen.

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Nabucco hat furchtbare Träume. Er hört, dass Fenena sterben soll. Da er sich nicht aus seiner Gefangenschaft befreien kann bittet er den Gott der Hebräer um Hilfe. Es geschieht ein Wunder und seine Türe öffnet sich. Er ist auch nicht mehr Wahnsinnig. Zusammen mit seinem Vertrauten Abdallo kann er Fenena retten.

Fenena ist im Garten Babylons und betet. Sie ist bereit zu sterben. Nabucco, ihr Vater, stürmt mit Soldaten herein und sie zerstören die Götterstatue, wo Fenena gebetet hat. Trümmer erschlagen Abigaile. Bevor sie stirbt bittet sie ihre Schwester und den Gott der Hebräer um Verzeihung. Nabucco lässt alle Hebräer frei und erlaubt Fenena und Ismael zu heiraten. Alle jubeln und preisen Jehova, den Gott der Hebräer.

Pippa
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Oper4Kids Fakten
Titel: Nabucco
  Oper in 4 Akten
Uraufführung: 1842 Mailand
Komponist: Giuseppe Verdi
Librettist: Temistocle Solera
Personen: Abdallo, Diener Nabuccos Tenor
Abigaile, erste Tochter Nabuccos Sopran
Baal, Oberpriester Bass
Fenena, Tochter von Nabucco Mezzosopran
Ismael, Geliebter Fenenas Tenor
Nabucco, König von Babylonien Bariton
Rahel, Schwester Zacharias Sopran
Zacharias, Hoherpriester der Hebräer Bass
Ort: Jerusalem und Babylon
Zeit: 587 vor Christus
Dauer: 2 Std. 15 Min.

"Va pensiero sull'ale dorate" heißt der Text des berühmten Gefangenchors. Übersetzt bedeutet das so viel wie "Nach der Heimat zieh'n uns're Gedanken". Dieses Lied wurde zu Lebzeiten des Komponisten Giuseppe Verdi oft gesungen, um zu zeigen, dass der Teil Italiens, wo Verdi zuhause war, wieder frei von der Habsburgischen (österreichischen) Regierung sein sollte. Und Verdi selber wurde unfreiwillig zu einem Helden, da sein Name VERDI als Abkürzung für Vittorio Emanuele Rei D'Italia verwendet wurde - Vittorio Emanuele, König von Italien (den wünschten sich die Italiener anstelle des verhassten Österreichers).

 
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