Alban Berg (1885 – 1935) Österreich

Alban Maria Johannes Berg war, zusammen mit Arnold Schönberg und Anton Webern, ein wichtiger Vertreter der „Zweiten Wiener Schule“.

Als Kind interessierte er sich mehr für Bücher als für die Musik. Dennoch begann er im Alter von fünfzehn Jahren, sich selber das Komponieren beizubringen. Sein älterer Bruder Charley zeigte Arnold Schönberg einige Kompositionen und dieser erkannte schnell, welches musikalische Talent in dem jungen Mann schlummerte.

Schönberg übernahm den privaten Unterricht Alban Bergs, den er zusammen mit dem etwas älteren Anton Webern genießen durfte. Insgesamt studierten die beiden Männer zehn Jahre bei ihrem Lehrer. Für Alban Berg war Arnold Schönberg nicht nur ein Musiklehrer, er sah in ihm auch einen Vaterersatz und engen Freund, sein Leben lang.

1907 wurden erstmals Kompositionen von Berg aufgeführt und er konnte von dem Einkommen aus der Musik leben.

1911 heiratete Alban Berg Helene Nahowski, obwohl er mit einer anderen Frau ein uneheliches Kind hatte – für die damalige Zeit eine ungewöhnliche Situation. Von 1915 bis 1918 diente Berg in der Armee, begann aber zeitgleich mit der Arbeit an seiner berühmten Oper „Wozzeck“, die er nach dem Drama des österreichischen Schriftstellers Georg Büchner komponierte.

Nach dem ersten Weltkrieg unterrichtete er in Wien und arbeitete zusammen mit Arnold Schönberg für den „Verein für musikalische Privataufführungen“. Am Weihnachtsabend 1935 starb er an einer Blutvergiftung.

1971 gründete sich das Alban Berg Quartett, das bis vor kurzem zu den weltweit bekanntesten Streichquartetten gehörte.