
Fagott
Das Fagott besteht aus einer einmal geknickten ca 2,30 Meter langen Holzröhre, auf die ein wiederum gebogener Metallbogen und das Mundstück (Doppelrohrblatt) aufgesteckt wird. Diese gebündelte Röhre wird italienisch „fagotto“, Bündel, genannt. Daher hat das Instrument auch seinen Namen.
Es hat 25 Klappen und klingt in der Tiefe dunkel und warm, in der hohen Lage edel und weich. Seine besondere Stärke ist die Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten von klagend bis lustig.
Das Fagott wird diagonal zum Körper gehalten. Wegen des Gewichts benutzt man einen Hals- oder Schultergurt. Das Fagott wird sehr vielseitig eingesetzt.
Es kommt in der
Kammermusik , im Symphonieorchester , in der Blasmusik , der Kir chenmusik und Volksmusik bis hin zu m Jazz oder Pop vor.
Mozart hat das Fagott besonders geliebt, daher gibt es in allen seinen Stücken mit Orchester und auch in der Kammermusik wunderschöne Fagottsoli. Schon mit 19 hat er ein Konzert für Fagott geschrieben, das sein erstes für ein Holzblasinstrument war!
Der große Bruder des Fagotts ist das Kontrafagott.
Es ist eine 5m lange, mehrfach gebogene Holzröhre und kann bis zum Subkontra-B spielen.
Erwin Schulhoff sagte: "Der göttliche Funke kann wie in einer Leberwurst auch in einem Kontrafagott stecken:"
Kannst Du schon ein bisschen was auf der Blockflöte und möchtest noch mehr tiefe, wunderschöne dunkle Töne spielen? Dann frag doch mal bei einer Musikschule, ob Du das Fagott ausprobieren kannst! Das Instrument ist ziemlich groß und ein bisschen schwerer als die Blockflöte. Aber es gibt inzwischen auch Fagottinos für kleinere Musiker, da sollte das kein Problem sein. Am Anfang beginnt man am besten mit einem Leihinstrument, das bekommt man von der Musikschule. Wenn man sich ein eigenes Fagott kaufen möchte, fragt man seinen Lehrer, der kennt sich da aus. Und wenn Du gerne bastelst, ist das vielleicht genau das richtige Instrument für Dich! Der Fagottist baut seine Mundstücke, genannt "Rohre", nämlich selbst. Das macht viel Spaß und klingt lustig!
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